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Frauentag 1924

Feiertage nur für Frauen – und Männer!

Jens Olaf Koch

Glückwunsch an alle Berliner! Und die Berlinerinnen! (Genderneutral so: Die Berlinenden.) Der 8. März, der Internationale Frauentag, ist jetzt Feiertag in der Hauptstadt. Alle Frauen haben frei. Und die Männer.

Aber wäre es nicht viel schöner, hätten am Frauentag nur die Männer frei? Die könnten sich dann den ganzen Tag damit beschäftigen, den Frauen einen angenehmen Tag und Feierabend zu schenken. Es ihnen mal richtig schön machen. Oder recht. Und am 19. November, dem Internationalen Männertag, gibt’s dann den Feiertag nur für Frauen. Dann läuft’s umgekehrt.

Frauentag_1924
Heraus zum Internationalen Frauentag! März 1924

In gleichgeschlechtlichen Partnerschaften könnten die Partner oder die Partnerinnen (oder die Sich-genderneutral-verpartnert-Habenden) festlegen, wer wann Feiertag hat: Aber bitte beim Ordnungsamt anmelden, wir sind in Deutschland! Die Dritt- oder Anders- oder Unbestimmtgeschlechtlichen dürften natürlich auch optieren. Logo: Wir sind ja in Berlin, Leute!

Berlin wäre dann wirklich so innovativ wie sein schon leicht verstaubtes Start-up-Image: Statt eines neuen Feiertags gäb’s dann zwei halbe. Prost!

Bildnachweis: Von Unbekannt – Staatsarchiv Bremen, Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=44849605

Ich bin nicht ganz neu in der Buchbranche, und dennoch fühlt es sich an, als wäre gerade mein allererstes Buch herausgekommen. Das liegt daran, dass meine ersten „eigenen“, „echten“ Bücher allesamt Fachbücher waren.

In den 90er-Jahren, als sich der PC samt Betriebssystem Windows auf breiter Front durchzusetzen begann und zuerst die Büros und dann die Privathaushalte eroberte, bestand ein riesiger Bedarf an guten Büchern über Bürosoftware und Betriebssysteme. Ich war jung, brauchte das Geld, schmiss mein Studium und wurde Buchautor (zusammen mit unterschiedlichen Koautoren). Dabei ging es um Anwendungen wie Microsoft Multiplan und Word, später Excel, oder das IBM-Betriebssystem OS/2, einen Konkurrenten von Windows.

Dabei kam eine ganz schöne Gesamtauflage zusammen, die ich ein bisschen aufschneiderisch, aber durchaus zutreffend gerne mit „mehr als eine Viertelmillion“ beschreibe. Lang, lang ist’s her. :-)

In diesem Jahr bin ich mit einem sehr speziellen Buch auf den Markt zurückgekehrt, in dem ich sowohl meinem Interesse an Technik wie Literatur frönen konnte: Herr Tschie und ich.

Das fühlt sich zwar immer noch ein wenig wie Sachbuch an, ist aber vom Ansatz her auch deutlich literarisch geprägt. Kein Wunder, war ich doch auch immer als Lyriker unterwegs, sodass über die Jahre eine ganze Reihe von Texten in Zeitschriften und Anthologien erschienen sind.

Da mich die Vorstellung, ich müsste zuerst monatelang und möglicherweise erfolglos nach einem Verlag suchen, ziemlich abschreckte, und ich neugierig war, habe ich ein langgehegtes Vorhaben umgesetzt und bin mit Herr Tschie und ich unter die Selfpublisher gegangen.

Für diejenigen, die sich nicht wie ein Fisch im Ozean des Buchmarkts bewegen, sei kurz erklärt: Selfpublisher sind Menschen, die ihre Bücher als E-Book oder im Print-on-Demand-Verfahren ohne dazwischengeschalteten Verlag veröffentlichen. Es ist die moderne Form der Publikation im Selbstverlag, die übrigens von der Veröffentlichung in solchen Verlagen zu unterscheiden ist, bei denen für die Publikation des Buchs ein Zuschuss bezahlt werden muss, sogenannte Zuschussverlage.

Beim Selfpublishing bezahlt der Autor, wenn er seine Veröffentlichungen professionell angeht, zwar auch etwas – aber keinen Verlag. Stattdessen kauft die Autorin einzelne Dienstleistungen ein, z. B. von Korrektoren, Lektorinnen, Grafikerinnen, Druckereien. Zu diesen Details in weiteren Blogbeiträgen später mehr.

Ich habe mich also Anfang des Jahres 2023 erstmals in das Abenteuer des Selfpublishings gestürzt – und es ist keine Übertreibung, hier von einem Abenteuer zu sprechen. Schreiben an sich ist ja bereits aufregend genug, aber auch noch dafür zu sorgen, dass das eigene Buch in professioneller Qualität potenzielle Leser erreicht, das ist die quasi ultimative Heldenreise.

In kommenden Beiträgen erzähle ich euch die ganze Geschichte: Von der ersten Idee bis zu den anspruchsvollen, manchmal ungeliebten Arbeiten, die auch nach der Veröffentlichung noch anstehen.

Hier ein paar Themen, die ich auf meiner Liste stehen habe:

  • Die Idee
  • Vom Schreiben
  • Schreibwerkzeuge: Papyrus Autor oder Scrivener
  • Hilfswerkzeuge
  • Auswahl der Anbieter: Amazon oder tolino media oder … ?
  • ISBN – brauch ich das – will ich das?
  • E-Book-Produktion: Das Web im Buch
  • Produktion des Buchblocks für den Druck
  • Cover und Umschlag: Ich kenne da jemanden …
  • Herausforderungen beim Upload der Druckvorlagen
  • Immer noch ein Fehler mehr …
  • Das fertige Buch in den Händen
  • Die erste Lesung – mitten in Köln und ziemlich Open-Air
  • Marketing
  • Fehlerkorrektur
  • Fazit zu den Anbietern
  • Was würde ich beim nächsten Mal anders machen
  • Und jetzt?

Gibt es irgendetwas, was dich besonders interessiert? Hast du spezielle Fragen? Schreib mir einfach.

Glückwunsch an alle Berliner! Und die Berlinerinnen! (Genderneutral so: Die Berlinenden.) Der 8. März, der Internationale Frauentag, ist jetzt Feiertag in der Hauptstadt. Alle Frauen haben frei. Und die Männer.

Aber wäre es nicht viel schöner, hätten am Frauentag nur die Männer frei? Die könnten sich dann den ganzen Tag damit beschäftigen, den Frauen einen angenehmen Tag und Feierabend zu schenken. Es ihnen mal richtig schön machen. Oder recht. Und am 19. November, dem Internationalen Männertag, gibt’s dann den Feiertag nur für Frauen. Dann läuft’s umgekehrt.

Frauentag_1924
Heraus zum Internationalen Frauentag! März 1924

In gleichgeschlechtlichen Partnerschaften könnten die Partner oder die Partnerinnen (oder die Sich-genderneutral-verpartnert-Habenden) festlegen, wer wann Feiertag hat: Aber bitte beim Ordnungsamt anmelden, wir sind in Deutschland! Die Dritt- oder Anders- oder Unbestimmtgeschlechtlichen dürften natürlich auch optieren. Logo: Wir sind ja in Berlin, Leute!

Berlin wäre dann wirklich so innovativ wie sein schon leicht verstaubtes Start-up-Image: Statt eines neuen Feiertags gäb’s dann zwei halbe. Prost!

Bildnachweis: Von Unbekannt – Staatsarchiv Bremen, Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=44849605

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